BBT Bayerischer Bergtag


Kurzbericht Sommer-BBT 2007

Autoren: Wilfried, DK9WW

Schon im Vorjahr hatten Jürgen und ich uns entschlossen, den Standort für unsere BBT-Teilnahme zu verändern. Für einen Norddeutschen unverständliche Wetterprobleme wie absolut winterliche Verhältnisse bei einem Sommer – BBT und Einstellung von Fahrten der Bergbahn wegen Schneetreibens und Sturmböen im Mai hatten uns zu diesem Entschluss gezwungen. Ein Berggasthof in der Nähe unseres alten Standortes Hochgrat versprach in ausreichender Höhe gute qso- Bedingungen bei guter und bequemer Erreichbarkeit. Außerdem bestand hier die Möglichkeit bei den erfahrenen sommerlichen Wintereinbrüchen sich in die gute warme Stube retten zu können. Zudem konnten wir uns bei der ersten Inspektion des neuen BBT – Standortes davon überzeugen, dass eine ausreichend gefüllte Bierkammer vorhanden war.
Am Freitag vor Pfingsten starteten wir um 8:00 h in Beckum und kamen am frühen Nachmittag in Steibis an. Nach übernahme der in der Steibinger Wohnung abgelegten BBT - Hilfsmittel fuhren wir über den Alpweg bis zur Falkenhütte in 1439 m Höhe. Von der netten Wirtin freudig begrüßt, labten wir uns zuerst einmal mit einem guten dunklen Weizenbier. Anschließend wurde ein passender Standort für den Wettbewerb ausgesucht. Ein Glas Lemberger am Abend verlieh uns die nötige Bettschwere.

Um 06:15 h MESZ rasselte der Wecker und nach einer schnellen Katzenwäsche - die Infrastruktur des Berggasthofes war zu diesem Zeitpunkt noch nicht aktiviert - bauten wir die Geräte am ausgesuchten Standort auf. Anschließend nahmen wir im Gastzimmer ein opulentes Frühstück ein. Pünktlich um 7:00 h utc waren wir an der BBT- Station, riefen aber auf der falschen Anruffrequenz. Ab 7:45 h waren wir auf 24 Ghz aktiv und arbeiteten nach den geänderten Bedingungen mehrere Stationen auf 47 und 76 Ghz. Entgegen den Prognosen der Wetterfrösche hielt sich das Wetter und der Wirt des Berggasthofes schützte uns vor neugierigen Bergwanderern, indem er unseren Standort durch einen elektrischen Weidezaun "abschirmte". Die Ausbeute auf den beiden Bändern hielt sich in Grenzen, denn Aktivisten auf den Bändern oberhalb von 24 Ghz sind leider immer noch rar gesät.

Den Nachmittag nutzten Jürgen und ich, um eine Bergwanderung in die nähere Umgebung zu unternehmen. Zwar schimpfte der Flachlandtiroler Jürgen bei jedem Aufstieg, war aber beim Erreichen der jeweiligen Erhebungen über den dortigen Ausblick immer begeistert. Ein forschender Blick nach dem deftigen Essen auf den Abendhimmel versprach für den nächsten Tag eine Verlängerung der relativ guten Wetterbedingungen.

  Willi auf 10/24 GHz

Am Pfingstsonntag gestalteten sich die Vorbereitungen für den Wettbewerb wie am Vortag. Wir waren jedoch schon zu Kontestbeginn auf der richtigen Ansprechfrequenz qrv. Jürgens Prognose, dass das heute die idealen Bedingungen für 10 und 24 Ghz seien, bewahrheitete sich leider nicht so ganz. Trotzdem waren wir mit den Verbindungen, die wir schafften, recht zufrieden. Eine Weitverbindung zu Michael, DB9NT, der vom Auswärts-QTH im Bayerischen Wald aus tätig war, machte uns besonders glücklich. Eine Verbindung zu "Mister Offset", DJ6BU, klappte leider nicht. Zum Schluss gelang es uns noch, über einen Reflexionspunkt die Mannschaft auf dem Breitenberg (Richard und Horst) auf 24 Ghz mit viel Mühe "in den Kasten zu bekommen". Diese Verbindung und die Weitverbindung zu DB6NT versöhnte uns mit den ansonsten eher mittelmäßigen Bedingungen.

Eine Wanderung zum alten Standort von DL2AM auf dem Eineguntskopf schloss den Tag ab.

  Ein erschöpfter DC0DA an der Grenze DL/OE

Pfingstmontag hieß es leider Abschied nehmen von den lieben Wirtsleuten. Der Standort Falkenhütte ist jedoch jetzt ein fester Bestandteil unserer BBT-Aktivitäten. Wir haben uns zudem vorgenommen, einen BBT-Bierkrug im Gastraum der Berghütte zu installieren, quasi als Zeichen, dass wir dieses "Revier" in Besitz genommen haben.

73 de dk9ww + dc0da


 
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